Unter dem Reiter Kalibrierdaten können für jedes Prüfmittel Daten von Kalibriermessungen erfasst und verwaltet werden. Abweichungen und Grenzwerte werden automatisch berechnet und in Diagrammen dargestellt.
Zuerst können die physikalischen Größen für ein Prüfmittel definiert werden. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) kann man Größen hinzufügen oder löschen. Über dieses Menü kann, wie auch mit einem Doppelklick, die Regelkarte der markierten Größe angezeigt werden. Zusätzlich zum Namen der physikalischen Größe wird auch der Messbereich und die Art der Unsicherheit angezeigt.
Die Regelkarte besteht aus der Übersicht und einer oder mehrerer Kalibriermessungen.
Zum Anlegen einer physikalischen Größe erscheint folgendes Formular, in dem der Name, eine Vorgabe für die Nominalwerte, der Messbereich und die Vorgabe der Prüfmittelunsicherheit festgelegt werden. Die Nominalwerte werden bei einer Messung automatisch als Referenzwerte übernommen
Zur automatischen Berechnung der oberen und unteren Grenzwerte wird die Unsicherheit des Prüfmittels verwendet. Die Unsicherheit beschreibt die Messunsicherheit des Messmittels im Bezug auf die gegebene Kalibriergröße. Hier wird zwischen prozentuellen Angaben im Bezug auf den Endwert (Endwertmethode) und den Messwert (Messwertmethode) und als dritte Option, eine gleichmäßige Abweichung über die gesamte Messspanne (Fixwertmethode) unterschieden:
Eine neue Messung kann rechts oben im Fenster über das „+“ angelegt und mit „-“ wieder gelöscht werden. Wenn mehrere Messungen vorhanden sind, wird im unteren Diagramm ein Trend der Abweichung, der über lineare Regression gebildet wird, angezeigt.
Beim Erstellen einer Kalibriermessung werden die Nominalwerte und die Prüfmittelunsicherheit aus der Übersicht übernommen. Die Werte können aber noch angepasst werden.
In der Tabelle werden die eigentlichen Messwerte erfasst. Diese sind:
Die Werte in den rot hinterlegten Felder werden automatisch berechnet:
In den Diagrammen werden die Abweichung und die Fehlerausnutzung dargestellt.